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Jüdischer Kulturabend, Sonntag, 26. Januar

Jüdischer Kulturabend

Ein friedliches Miteinander braucht Erinnerung.

Der Termin orientiert sich am nationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit.

 

Am Sonntag, den 26. Januar,
18 Uhr lädt die Friedensgruppe, die Gemeinde Altenholz und die Förde-vhs ins Eivind-Berggrav-Zentrum nach Altenholz-Stift ein. Unter dem Titel »Überlebensmusik« spielen Christine v. Bülow und Martin Quetsche als Ensemble Schmarowotsnik neue jiddische Lieder und Texte von Rajzel Zychlinski (1910–2001) und Tzvi Eisenman (1920–2015). Beide sind große Stimmen der jiddischen Literatur des 20. Jahrhunderts und beschäftigt die Frage: Wie weiterleben und wie zusammenleben? Die Heimat im Shtetl ist zerstört, die Augen brennen, und noch nach Jahrzehnten rattern bei Überlebenden unaufhörlich die Todeszüge im Geiste. Schmarowotsnik lesen aus dem eigenwilligen Prosawerk Eisenmans in ihren eigenen deutschen Übersetzungen und mit kleinen Kostproben »oyf yidish«. Dazu singen sie eigene Vertonungen, u.a. der modernistischen Miniaturen der Lyrikerin Zychlinski.

Joshua Vogel, LIDA-SH (unabhängige Meldestelle für Antisemitismus in Schleswig-Holstein) berichtet über die aktuelle Entwicklung antisemitischer Vorfälle und deren Auswirkung auf Jüdinnen und Juden in Schleswig-Holstein. Früher und heute gehören zusammen und bedingen sich – der alljährliche »Jüdische Kulturabend «versucht, das Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus mit der heutigen Situation und Kultur jüdischen Lebens in Deutschland zu verbinden. Der 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 ist ein wichtiger Anlass zusammenzustehen und immer neu auf ein friedliches Miteinander hier bei uns, in Deutschland und der Welt zu hoffen.

Juedischer-Kulturabend_Programm.pdf