Batterien und Akkus

Veröffentlicht in Umwelt und Natur

 

Liebe Altenholzer,

heutige Technologien machen uns das mobile Leben leicht. Mit all den liebgewordenen und nützlichen Geräten sind wir nicht mehr ans Haus und dessen Stromnetz gebunden.
Batterien und Akkus „ersetzen" die Steckdose für immer längere Zeiträume und stärkere Leistung. Neben den herkömmlichen Batterien, wie z.B. in Taschenlampen und Fernbedienungen, gibt es Hochenergiebatterien in vielen wieder aufladbaren Geräten, wie z.B. Laptops und Akkuschraubern.

Während die Kindersicherung der Steckdosen in jungen Haushalten bereits zur Selbstverständlichkeit wurde, ist das Bewusstsein für die Risiken, die in Hochenergiebatterien stecken, kaum angekommen: Kurzschlussgefahr – Hitzeentwicklung – Brand – Austreten umwelt- und gesundheitsgefährdender Stoffe.
Unser Batteriegesetz regelt, dass jede Verkaufsstelle, die Batterien verkauft, diese auch zurücknehmen muss. Dies geschieht aus Sicherheitsgründen inzwischen in drei Kategorien: grün für „Herkömmliche Gerätebatterien" (So eine Box steht bei uns im Rathaus), gelb für „Hochenergie-Gerätebatterien" und rot für „Beschädigte Hochenergie-Gerätebatterien". Verkaufsstellen, bei denen mit der Rückgabe aus den Kategorien gelb und rot zu rechnen ist, werden deshalb mit speziellen Verpackungs- und Transportmaterial ausgestattet.
Kürzlich ging eine Nachricht durch die Medien, die auch zum Thema „Batterien" gehört: Am 8. August dieses Jahres hatten wir durch unsere Lebensweise bereits so viele Ressourcen verbraucht, wie uns im ganzen Jahr nachhaltig zur Verfügung stehen. D.h. seit dem 8.8.2016 leben wir „auf Pump" bei unseren Kindern und Kindeskindern. Hier zwei Möglichkeiten im Batteriebereich, Ihre Hypothek bis zum Jahresende niedrig zu halten: 1. Batterien und Akkus benötigen zum Aufladen mehr Energie, als sie im Betrieb wieder abgeben können. Wer also bei kombinierten Geräten möglichst oft den Netzbetrieb nutzt, spart Energie. 2. Die verbindliche Sammelquote für gebrauchte Batterien und Akkus sieht 35% ab 2012 vor. In der Schweiz lag sie 2012 bereits bei 72%, in Deutschland 2014 bei 45%. Für das Recycling der Rohstoffe aus Alt-Batterien und –Akkus ist Bremerhaven ein erfolgreicher Standort. Jeder Einsatz dort gewonnener Sekundär-Rohstoffe verringert die Hypothek, die wir durch unser „Leben auf Pump" bis zum Ende des Jahres anhäufen. Machen wir’s also der Schweiz nach!

Für den AKU
Helga Tewes