Liebe Altenholzer,

nun ist die Not der Insekten wohl überall angekommen. Die Honigbiene war ein guter Werbeträger. Die Wespe hätte sicherlich nicht so viel positive Aufmerksamkeit erlangt. Schmetterlinge sind ebenso beliebt wie die Honigbiene. Sie fallen in ihrer Buntheit sogar noch mehr ins Auge.

Wie alle Insekten durchlaufen auch Schmetterlinge mehrere Lebensstadien. So gehört zu jedem Schmetterling auch eine Raupe. Mit interessanten Musterungen haben die Raupen Formen und Farben entwickelt, die den Vögeln Schwierigkeiten bereiten, die Raupen als Futter für ihre Jungen zu entdecken. Wir Menschen entdecken die Raupen in unseren Gärten meist an den Fraßspuren, die von den Raupen an ihren Futterpflanzen hinterlassen werden. So betrachten wir Raupen gern als Schädlinge und vergessen, dass es ohne Raupen keine Schmetterlinge geben kann.

Wenn Raupen-Futterpflanzen dann auch noch als Nahrungspflanzen für uns Menschen angebaut werden, wird die Sache richtig schwierig. Dann entstehen bei uns Menschen unterschiedliche Lager, die sich die Schuld am Rückgang der Insekten gegenseitig in die Schuhe schieben.

Mit Schuldzuweisungen ist den Insekten natürlich gar nicht geholfen. Wir a l l e müssen lernen, wie wir uns insektenschützend verhalten können, jeder in seinem Einflussbereich. Ohne Wertung, in alphabetischer Reihenfolge genannt, sind wir a l l e Bürger mit und ohne Garten oder Gärtnereibetreiber, Gemeindemitarbeiter, Gemeindepolitiker, Gewerbetreibende, Golfplatzbetreiber, kirchliche Mitarbeiter, Landwirte oder deren Mitarbeiter…

Informationen für alle bietet das „Netzwerk Blühende Landschaft" mit Ralph Hohenschurz-Schmidt am

Donnerstag, 17. Mai 2018,
um 19.00 Uhr,

im Gemeindezentrum in Klausdorf.

Der Biologe Ralph Hohenschurz-Schmidt ist Geschäftsführer der AWR, der Abfallwirtschaftsgesellschaft Rendsburg-Eckernförde mbH, also „oberster Herr" über unser aller Müll. Als Gewerbetreibender und Insektenschützer in einer Person hat er sicher aufschlussreiche Informationen für uns bereit.

Für den AKU
Helga Tewes