Der schwarzblaue Ölkäfer

Veröffentlicht in Umwelt und Natur

Auch in diesem Jahr ist in Altenholz wieder der schwarzblaue Ölkäfer unterwegs. Die heimischen Ölkäfer, auch Maiwürmer genannt, treten in den Monaten April und Mai auf. In diesen Monaten findet die Paarungszeit der Tiere statt. Die Weibchen setzten dann an die tausend Eier ab, aber nur wenige davon entwickeln sich zum ausgewachsenen Ölkäfer. Während es ganze zwei Jahre dauert, bis sich aus den Eiern die fertigen Insekten entwickelt haben, leben erwachsene Ölkäfer nur etwa einen Monat lang.

Obwohl an mehreren Standorten in der Gemeinde - vor allem auf dem Schulgelände der Claus-Rixen-Schule in Klausdorf - ein vermehrtes Vorkommen der Tiere zu beobachtet wurde, ist der Käfer weder neu, noch breitet er sich aktuell stark aus.

Warten auf das Wildbienen-Taxi

Das Weibchen vergräbt die Eier im Boden. Nach einem Jahr schlüpfen die Larven und klettern in Blüten, um sich dort von Wildbienen einsammeln zu lassen.  Landet eine von ihnen auf der Blüte, heften sich die Larven mithilfe von Kiefer und Klauen an die Biene, aber auch an andere Blütenbesucher. Oft erwischen die Larven dabei das falsche Transportmittel. Nur in den Nestern von bodennistenden Sandbienen können sich die Larven zum ausgewachsenen Ölkäfer entwickeln. Dort ernähren sich die Ölkäferlarven von den Eiern und den, für den Nachwuchs angelegten Vorrat der Sandbienen. Während dieser Zeit häutet sich die Ölkäferlarve mehrmals und verpuppt sich zum Schluss. Im folgenden Frühjahr schlüpfen dann die fertigen Ölkäfer.

Ölkäfer-Gift zum Schutz vor Fressfeinden

Der Name „Ölkäfer“ weist auf die gelblich öligen cantharidinhaltigen Tröpfchen hin, die bei Gefahr aus den Kniegelenken austreten. Damit schützt der flugunfähige Käfer sich vor Fressfeinden. Der Ölkäfer kann weder beißen noch hat er einen Stachel, mit dem er Gift injizieren könnte. Cantharidin ist ein für Warmblüter hochgradig wirksames Gift. Bei Hautkontakt kann es zu Reizung und Blasenbildung kommen. Der Verzehr beziehungsweise das Verschlucken eines einzigen Schwarzblauen Ölkäfers ist allerdings nicht tödlich. Laut der Info-Hotline der Giftnotrufzentrale sind vereinzelte Fälle von schweren Durchfallerscheinungen bei Kleinkindern bekannt, tödliche Vergiftungen von Menschen oder Haustieren durch Ölkäfer sind in Deutschland jedoch nicht bekannt.

Gefährdung durch den Verlust an Lebensraum

Der Schwarzblaue Ölkäfer fühlt sich vor allem an sandigen und offenen Stellen wohl, an denen es zahlreiche Nester von bodennistenden Wildbienen gibt. Neben Gärten, Waldrändern und Auen sind das auch extensiv landwirtschaftlich genutzte Flächen wie Streuobstwiesen oder Heidegebiete. Die Intensivierung der Landwirtschaft und auch der angestiegene Straßenverkehr setzen dem Ölkäfer sehr zu. Er wird als gefährdet in der Roten Liste gefährdeter Arten geführt.

Folgendes gilt es zu beachten:

  • Bislang sind keine lebensgefährlichen Vergiftungen von Menschen oder Haustieren bekannt.
  • Es empfiehlt sich generell, Körperkontakt mit Ölkäfern zu vermeiden.
  • Kommt es dennoch zu Kontakt, bitte gründlich die Hände waschen.
  • Kindern lässt sich am Beispiel Ölkäfer sehr gut der Umgang mit der Natur beibringen: Abstand halten und beobachten, auch zum Wohle der Tiere selbst.

Göttingen: Giftinformationszentrum-Nord
Giftinformationszentrum-Nord der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein (GIZ-Nord)
Universitätsmedizin Göttingen - Georg-August-Universität
Notruf: 0551 192 40 (Jedermann) und 383 180 (Fachleute)
Telefax: 0551 383 1881
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Internetadresse:
https://www.giz-nord.de/cms/
Robert-Koch-Straße 40
37075 Göttingen

Gemeinde Altenholz
Der Bürgermeister
Bauamt

Der schwarzblaue Ölkäfer

Auch in diesem Jahr ist in Altenholz wieder der schwarzblaue Ölkäfer unterwegs. Die heimischen Ölkäfer, auch Maiwürmer genannt, treten in den Monaten April und Mai auf. In diesen Monaten findet die Paarungszeit der Tiere statt. Die Weibchen setzten dann an die tausend Eier ab, aber nur wenige davon entwickeln sich zum ausgewachsenen Ölkäfer. Während es ganze zwei Jahre dauert, bis sich aus den Eiern die fertigen Insekten entwickelt haben, leben erwachsene Ölkäfer nur etwa einen Monat lang.

Obwohl an mehreren Standorten in der Gemeinde - vor allem auf dem Schulgelände der Claus-Rixen-Schule in Klausdorf - ein vermehrtes Vorkommen der Tiere zu beobachtet wurde, ist der Käfer weder neu, noch breitet er sich aktuell stark aus.

Warten auf das Wildbienen-Taxi

Das Weibchen vergräbt die Eier im Boden. Nach einem Jahr schlüpfen die Larven und klettern in Blüten, um sich dort von Wildbienen einsammeln zu lassen.  Landet eine von ihnen auf der Blüte, heften sich die Larven mithilfe von Kiefer und Klauen an die Biene, aber auch an andere Blütenbesucher. Oft erwischen die Larven dabei das falsche Transportmittel. Nur in den Nestern von bodennistenden Sandbienen können sich die Larven zum ausgewachsenen Ölkäfer entwickeln. Dort ernähren sich die Ölkäferlarven von den Eiern und den, für den Nachwuchs angelegten Vorrat der Sandbienen. Während dieser Zeit häutet sich die Ölkäferlarve mehrmals und verpuppt sich zum Schluss. Im folgenden Frühjahr schlüpfen dann die fertigen Ölkäfer.

Ölkäfer-Gift zum Schutz vor Fressfeinden

Der Name „Ölkäfer“ weist auf die gelblich öligen cantharidinhaltigen Tröpfchen hin, die bei Gefahr aus den Kniegelenken austreten. Damit schützt der flugunfähige Käfer sich vor Fressfeinden. Der Ölkäfer kann weder beißen noch hat er einen Stachel, mit dem er Gift injizieren könnte. Cantharidin ist ein für Warmblüter hochgradig wirksames Gift. Bei Hautkontakt kann es zu Reizung und Blasenbildung kommen. Der Verzehr beziehungsweise das Verschlucken eines einzigen Schwarzblauen Ölkäfers ist allerdings nicht tödlich. Laut der Info-Hotline der Giftnotrufzentrale sind vereinzelte Fälle von schweren Durchfallerscheinungen bei Kleinkindern bekannt, tödliche Vergiftungen von Menschen oder Haustieren durch Ölkäfer sind in Deutschland jedoch nicht bekannt.

Gefährdung durch den Verlust an Lebensraum

Der Schwarzblaue Ölkäfer fühlt sich vor allem an sandigen und offenen Stellen wohl, an denen es zahlreiche Nester von bodennistenden Wildbienen gibt. Neben Gärten, Waldrändern und Auen sind das auch extensiv landwirtschaftlich genutzte Flächen wie Streuobstwiesen oder Heidegebiete. Die Intensivierung der Landwirtschaft und auch der angestiegene Straßenverkehr setzen dem Ölkäfer sehr zu. Er wird als gefährdet in der Roten Liste gefährdeter Arten geführt.

Folgendes gilt es zu beachten:

  • Bislang sind keine lebensgefährlichen Vergiftungen von Menschen oder Haustieren bekannt.
  • Es empfiehlt sich generell, Körperkontakt mit Ölkäfern zu vermeiden.
  • Kommt es dennoch zu Kontakt, bitte gründlich die Hände waschen.
  • Kindern lässt sich am Beispiel Ölkäfer sehr gut der Umgang mit der Natur beibringen: Abstand halten und beobachten, auch zum Wohle der Tiere selbst.

Göttingen: Giftinformationszentrum-Nord

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